Tragfähigkeit und Ermüdungsverhalten von hochfesten Stahlguss- und Stahlhohlprofil-Verbindungen (TEHOSS)
Dieses gemeinsam von KoRoH, der Hochschule München, Labor für Stahl- und Leichtbau und Stahlbau Wegscheid durchgeführte Entwicklungsprojekt wurde vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) durch das Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert.
Das Ziel dieses FuE-Projekts bestand in der Entwicklung eines gewichtsarmen Zugsstabsystems aus hochfesten Stahlrohren und hochfestem Stahlguss mit Festigkeiten von 770 MPa, das aufgrund der leichten Ausführung vor allem auch in ermüdungsbeanspruchen Anwendungsgebieten wie dem Kran- und Brückenbau eingesetzt werden kann. Durch die Verwendung von hochfesten Stählen können die Materialdicken deutlich reduziert werden, was zu Materialeinsparungen und zu Einsparungen bei der Fertigung aufgrund geringerer Schweißnahtdicken und einfacherem Handling führt.
Der Schwerpunkt der Untersuchungen lag auf den Gussköpfen, die von der Friedrich Wilhelms-Hütte optimiert wurden, und den Stahl-Stahlgussverbindungen, die von KoRoH analysiert und modifiziert wurden. Darauf aufbauend wurden von Stahlbau Wegscheid die Prüfkörper mit nahtlosen warm gewalzten Hohlprofilen hergestellt, die anschließend im Labor für Stahl- und Leichtbau experimentell untersucht wurden.
Die wesentlichen Projektergebnisse sind:
- Erhöhung der Lebensdauer durch eine bessere Anpassung an den Kraftfluss und eine Verringerung der geometrische Kerbwirkung
- Bemessungsdiagramme zum Nachweis der Ermüdungsfestigkeit
- Bestätigung der fehlerfreie Herstellbarkeit der Verbindung
- Nachweis der wirtschaftlichen Herstellbarkeit